Beim Bau von unterirdischen Luftschutzanlagen sind einige geologischen Kenntnisse notwendig. Die Erd- und Gesteinsschichten weisen unterschiedliche Eigenschaften auf, die im Zusammenhang mit den Formationen bewertet und eingeschätzt werden können.
Erdzeitalter
Känozoikum (Neuzeit)
Mesozoikum (Mittelalter)
Paläozoikum (Altertum)
Archaikum (Urzeit)
Gesteinsarten
Erstarrungs- od. Eruptivgesteine
Flüssige Massen (Magma), die aus dem Erdinnern durch Spalten oder Schlotgänge aufsteigen
:a) Tiefengesteine / Plutonite. entstehen durch langsames erstarren in Hohlräumen und haben eine körnige Struktur. Beispielsweise Granit oder Gabbro
b) Ergußgesteine oder Vulkanite sind durch Vulkane an die Erdoberfläche gelangt , mithin schneller erstarrt und dichte Struktur. So bildet sich Basalt, Porphyr und Diabas
Generelles Kennzeichen sind kristalliner Aufbau und das Fehlen von Versteinerungen in diesen Gesteinen.
Schicht- oder Sedimentgesteine
Horizontale Ablagerung in Schichten, die durch Gebirgsbewegungen gefaltet und gestört worden sind:
a) mechanische Ablagerungen aus dem Wasser, je nach Wasserbewegung feinkörnig bis grobstückig, mehr kalkig oder tonig gemäß Beschaffenheit des Bindemittels (verfestigte Trümmergesteine); Hierzu zählen z.B. :Sandstein, Ton, Schieferfon, Tonschiefer, Grauwacke, Bohnerz, Konglomerate
b) mechanische Ablagerungen aus der Luft (Vulkane, Sandstürme), wie Schwemmstein, Traß, Tuff; Löß
c) organische Ablagerungen von Pflanzen oder Tieren.. Diese sind u.a. Stein- u. Braunkohle, Torf; Massenkalk, Kieselgur, Kreide
Kennzeichen: Schichtung und Vorkommen von Versteinerungen.
Kristalline Schiefer
Durch Druck oder Wärmewirkung glutflüssiger Massen umgewandelte Eruptiv- oder Sedimentgesteine, Beispiel Gneis, Glimmerschiefer
Kennzeichen: wie Erstarrungsgesteine, aber geschiefert.
Quelle: Der Praktische Bergmann, Lehrmitteldienst GmbH, Hagen /Essen, 1954