Eine Problem bei der Suche nach alten Stollen ist nicht nur, diese irgendwie nur zu erbohren und einmal anzutreffen, sondern den gesamten Verlauf zu ermitteln. In fast allen Fällen verlaufen Stollen nicht geradlinig, sondern haben u.U, mehrere Richtungsänderungen, bzw. unterschiedliche Verlaufsrichtungen. Aus diesem Grund gehen Erkundungsbohrungen oftmals negativ aus, obwohl zuvor Hohlräume vielleicht sogar bereits angetroffen wurden. Das Resultat sind fast immer höhere Verfüllkosten als veranschlagt und / oder unverfüllte Bereiche (siehe Verfüllhindernis 1)
Wenn kein Bauausführungsplan oder nachträgliches Aufmaß vorliegt und der Stollen anfangs geradlinig geplant wurde, hat man schlechte Karten
In der Praxis trifft man diese Situation öfters mal an
Richtungswechsel
Jede Suchbohrung ist ein Kostenfaktor
Beispiel eines Bohrrasters mit wenigen Treffern. Erschwerend sind hier natürlich ungenaue Kartenwerke oder Minimalkenntnisse (Gerüchte und Vermutungen). Im Zusammenhang mit einem eventuell eingetretenen Papierverzug oder skizzenhafter Darstellung der Stollen wird auch die Georeferenzierung schwerer.
Verfüllhindernis 3