Als Teil des Luftschutzortes Bochum - der Luftschutzabschnitt 3,  fanden auch hier besondere Luftschutzmaßnahmen statt. So wurden im Rahmen des Sofortprogramms 4 Hochbunker für die Zivilbevölkerung errichtet. Diese waren mit Drahtfunk ausgestattet
Zusätzlich wurden  im Rahmen des Werksluftschutzes auch Werksluftschutzbunker - und Stollen geschaffen.

Bunker befanden /befinden sich


Ab  1943 ließen die Werksleitungen der Zechen verstärkt ausgedehnte Luftschutzstollen  bauen. Und weil in Castrop-Rauxel ebenfalls viele Bergleute und Bergbaufachleute angesiedelt waren war, konnte ein Teil der Belegschaft zum Stollenbau eingesetzt werden.
In Rauxel mußte man wegen Treibsand und um tragfähige Mergelschicht anzufahren, die Stollen teilweise in einer  Tiefe von 20 m auffahren. Hindernisse  in Form von anstehendem Grundwasser und mangelndem Material (Zement und Schienen) mußten überwunden werden. Deshalb kamen in einigen Stollenanlagen auch  Formsteine zum Einsatz.
 

Mitte 1944 standen in Rauxel  zivile Stollen für 5 000 bis 6 000 Personen zur Verfügung

Im Bereich des Werksluftschutzes bestand der bauliche Luftschutz hauptsächlich aus

Im südlichen Stadtgebiet wurde ein ziviler Luftschutz-Stollen 800 m  für   6000 Personen aufgefahren. Der Stollen wurde anfangs von der Organisation Todt gebaut. Der Weiterbau erfolgte durch die Zeche Erin, die geplante Länge war l 200 m

Für die Werksangehörigen und deren Familien wurden in den  Werkssiedlungen zusätzliche Deckungsgräben und Splitterschutzgräben neben angelegt.

Ab  1943 bildeten sich wie in anderen Städten auch verstärkt Luftschutz-Gemeinschaften.  für den Bau Deckungsgräben und Stollen
Der Bau von einfachen Stollen, die z.T. noch nicht einmal genehmigt waren, wurde ab diesem Zeitpunkt nicht mehr wirklich geahndet, wenn kein “kriegswichtiges” Material verwendet bzw. verschwendet wurde

1943 hatten rund 30 000 Menschen gesonderte Luftschutzplätze. 1944  40 000

Stand Juni 1944 im Stadtgebiet 220 zivile Stollen und  Deckungsgräben.
 


Löschteiche

Im Bereich des Feuerlöschwesens wurde parallel zum Luftschutzbau eine  unabhängige Löschwasserversorgung aufgebaut , bzw. geschaffen. Diese bestand aus verschiedenen Maßnahmen wie z.B. dem Bau von Zisternen und der Herrichtung von Feuerlöschteichen. Diese Maßnahmen waren im Luftschutzort Bochum je nach Wichtigkeit entsprechend in den einzelnen Bereichen verteilt hergerichtet     


Schwere Flakbatterien

Zudem waren 14 Scheinwerferstellungen im Stadtgebiet aufgebaut

 

 

Quellen:

Diverse Akten und Pläne

Erich Warda, die Luftangriffe auf Castrop Rauxel, 1983

Werner Baumeister, Castrop Rauxel im Luftkrieg 1939 - 1945 v. 1988

 

Adressen von Reichsgebäuden, Einrichtungen und den NSDAP-Gruppierungen

NSDAP., Ortsgr. Frohlinde-Schwerin, Frohl. Straße 57
Dies., Ortsgruppe Mitte, Wilh.Str. 26
Dies., Ortsgruppe Nord, Dornbachstr. 1
Dies., Ortsgruppe Süd, Marktstr. 24
Dies., Habinghorst, C 3, Hitlerstr. 96
Dies., NSV., Ortsgr. Süd, A. Bennertor 2
Dies., Deutsch. Frauenwerk, Wittener Str. 35
Dies., NS.-G., KdF., Viktoriastr. 10
Dies., NS.-Kraftfahrerkorps, Kirchpl. 4


Polizei, Zeppelinstr. 7
Polizei-Landposten, Gerther Str. 55
Polizei-Landposten, Schwerin, Roonstr. 15
Polizei-Revier 23, Herm.-Wegner-Str. 130
Polizei-Landposten, Bladenhorst, Waldstr. 45
Polizei-Landp., Pöppinghausen, Wew.Str. 38


Reichsbahn, Güterabfert., Castrop
Reichsbahn, Bahnhof- Rauxel
Dieselbe, Güterabfertigung Rauxel
Reichsluftschutzbund,  Ortsgr., H.Wegner Str. 25
Reichspost, Postamt Castrop-Rauxel 1, Markt 5
Dies., Postamt 2 (Zwg. PA), Bhfstr. 288
Dies., Postamt 3, Bülowstr. 8
Dies., Postamt 4 (ZwPA.)
Dies., Postamt 5 (PSA.)
Dies., Postamt 6 (PSA.)
Dies., Postamt 7 (HilfsA.)


Wehrmeldeamt Castrop-Rauxel, Bahnhofstr.44.


Bergrevier Castrop-Rauxel, Glückaufstr. 32


 

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