Deutsche Verkehrsflugzeuge
Von Dipl.-Ing- E. G o s s o w , Berlin
Entwicklung- des deutschen Luftverkehrs.   Die Verkehrsf!ugzeuge von Albatros, Focke-Wulf, Fokker-Grulich, Udet, der Luftfahrzeug - G.m.b.H., Dornier, Junkers und Rohrbach.

Entwicklung des deutschen Luftverkehrs
Zu den bisherigen Hauptverkehrsträgern: dem Schiff, der Eisenbahn und dem Kraftwagen, ist wegen seiner hohen Geschwindigkeit das Flugzeug hinzugekommen. In Deutschland wurde das Flugzeug erstmalig während des Krieges in den Dienst des Verkehrs gestellt. Auf den Strecken Berlin- Hannover - Köln und im Osten von Riga über Kowno-Brest-Litowsk-Kiew nach Sebastopol übermittelten Flugzeuge militärische Nachrichten und beförderten Post. Nach Beendigung des Krieges diente die von der 1917 gegründeten Deutschen Luftreederei am 4. Februar 1919 eröffnete erste Luftverkehrstrecke Berlin - Weimar der in Weimar tagenden deutschen Nationalversammlung zur Vermittlung wichtiger politischer Nachrichten. Viele kleine Unternehmen für den Luftverkehr wurden dann gegründet und weitere Linien eingerichtet, wobei die Gesellschaften auf mehreren Strecken nebeneinander fliegen ließen. Ein einheitliches Streckennetz bestand nicht. Die deutsche Flugzeugindustrie schuf neue Verkehrsflugzeuge, die betriebsicher und bequem eingerichtet waren. Das Ganzmetall-Flugzeug wurde in den Luftverkehr eingesetzt. Bemerkenswert ist, daß das Kabinenflugzeug mit der Zulassungsnummer l als Verkehrsflugzeug (Bauart Junkers F 13) noch heute im regelmäßigen Verkehr fliegt.
Deutschlands geographische Lage im Herzen Europas führte bereits im Jahre 1919 dazu, daß sich im Haag je eine deutsche, Danziger, dänische, englische, schwedische, finnische und holländische Gesellschaft in der International Air Traffic Association (JATA) zu einer Interessengemeinschaft zusammenschlössen, um einander völlig gleichberechtigt auf zwischenstaatlichen Strecken Luftverkehr zu betreiben. Heute gehören dieser Interessengemeinschaft Gesellschaften fast aller europäischen Staaten an. Der erste Erfolg internationaler Zusammenarbeit bildete der im gleichen Jahr eingerichtete Europa - Nord - West - Flug auf der Strecke Kopenhagen - Hamburg - Bremen- Amsterdam - London. Die Linie besteht heute noch.
Schwer getroffen wurde jedoch der deutsche Luftverkehr und der weitere Ausbau eines völkerverbindenden zwischenstaatlichen Luftverkehrs durch das Londoner Ultimatum vom Mai 1921. Die Geschwindigkeit der deutschen Flugzeuge wurde auf 170 km/h, die Steighöhe auf 4000 m und die Nutzlast auf 600 kg festgelegt. Das von Rohrbach konstruierte, in den Zeppelinwerken, Staaken, erbaute 1000 PS - Verkehrsflugzeug1) mußte zerstört werden, das von Prof. Junkers entworfene Großflugzeug  durfte nicht gebaut werden. Die technische Entwicklung im Flugzeugbau, ferner der Umstand, daß Deutschland seine Grenzen für ausländische Flugzeuge sperrte, die nicht in den Rahmen der Londoner „Begriffsbestimmungen" eingeordnet werden konnten, außerdem daß ein zwischenstaatlicher Luftverkehr ohne Deutschland nicht möglich ist, all diese Gründe führten im Mai 1926 zur Aufhebung der Begriffsbestimmungen.

Verkehrs Flugzeug001

Aus den vielen kleinen Luftverkehrsunternehmungen in Deutschland, die sich trotz staatlicher Unterstützungen infolge der schlechten wirtschaftlichen Lage als nicht lebensfähig erweisen mußten, bildete sich Anfang 1923 durch Zusammenschluß fast aller dieser Gesellschaften der der Verkehrsflugzeuge
Deutsche Aero- Lloyd. Gleichzeitig wurde die Junkers - Luftverkehr - A.G. gegründet. Beide Gesellschaften bauten nun mit Unterstützung des Staates in den Jahren 1923 bis 1925 den Luftverkehr in Deutschland aus; die Zusammenarbeit mit den ändern europäischen Staaten in der International Air Traffic Association führte zur Einrichtung von Verkehrslinien nach den Hauptstädten dieser Staaten. Am 6. Januar 1926 schlössen sich aus wirtschaftlichen Gründen auf Anregung des Reichsverkehrsministeriums der Deutsche Aero- Lloyd und die Junkers-Luftverkehr- A.-G. zur Deutschen Lufthansa, A.G., zusammen.
Im Deutschen Reiche bestehen nun außer der Deutschen Lufthansa, A.G., noch eine Reihe weiterer Luftverkehrsgesellschaften. Ihre Tätigkeit ist jedoch nur vorbereitender Natur und beschränkt sich auf den eigenen Bezirk. Diese Gesellschaften haben keinen eigenen Flugzeugpark; sie sind als Mittler zwischen der Öffentlichkeit und der Deutschen Luft-Hansa anzusehen.
Am 6. April 1926 eröffnete die Deutsche Luft-Hansa mit rd. 120 Flugzeugen verschiedener Bauart auf einem Streckennetz von 20 000 km Länge den regelmäßigen Luftverkehr. Während des Sommers 1926 waren rd. 50 Strecken in Betrieb. Erstmalig wurde dann ein regelmäßiger Luftverkehr auch während des Winters durchgeführt, und zwar auf rd. 30 Strecken von insgesamt 10 000 km Länge. Zahlentafel l gibt eine Übersicht über die Entwicklung des Luftverkehrs in den Jahren 1923 bis 1926. Vom 18. April 1927 ab legen die Verkehrsflugzeuge täglich 57 000 km, d. h. 50 vH mehr als im Vorjahre, zurück

Übersicht
Hohe Anforderungen werden an Verkehrsflugzeuge gestellt. Hat eine Fabrik ein Flugzeug fertiggestellt, so wird von dieser die Flugtüchtigkeit und der Motor eingehend in vielen Flügen nachgeprüft. Das Flugzeug wird dann von einem behördlichen Ausschuß und ferner von den Beauftragten der Luftverkehrsgesellschaft abgenommen. Verlangt werden von den Verkehrsflugzeugen gute Förderleistungen und Flugeigenschaften, sicheres und gefahrloses Aufsteigen und Landen, gute Seefähigkeit bei Wasserflugzeugen, hohe Betriebsicherheit, weitgehende Zerlegbarkeit, bequeme Unterbringung der Fluggäste große Wirtschaftlichkeit. Zur Durchführung eines regelmäßigen Flugverkehrs, namentlich nachts und im Nebel, sind vollkommene Meßgeräte notwendig. Mittels Kompasses, Höhenmessers, Gyrorektors, Funkentelegraphie, drahtloser Telephonie und zweckentsprechender Bodenorganisation kann in der Nacht geflogen werden; jedoch fehlen noch die geeigneten einfachen Geräte für sicheres Aufsteigen und Landen bei Nebel. Die Führer der Verkehrsflugzeuge werden sorgfältig ausgebildet und geprüft. Sie müssen für die Zulassung eine lange fliegerische Erfahrung haben.

Bei den hauptsächlichsten Flugzeugbauarten, die im deutschen Luftverkehr verwendet werden und deren Hauptabmessungen Zahlentafel 2 zeigt, hat man zu unterscheiden zwischen solchen, die aus Holz oder aus Metall hergestellt und mit Leinewand und Sperrholz bekleidet sind, oder solchen, bei denen sämtliche Teile, auch die Haut, aus Metall hergestellt sind.


Albatros-Verkehrsflugzeuge
Anknüpfend an die im Kriege gewonnenen Erfahrungen an Flugzeugen verschiedenster Bauart, die in Reihen hergestellt wurden, haben die Albatros - Flugzeugwerke, G. m. b. H., Berlin - Johannisthal, das Verkehrsflugzeug Baumuster L 58, einen freitragende n Hochdecker  geschaffen. Die Hauptteile sind aus Holz hergestellt. Der freitragende Flügel liegt auf dein Rumpf und ist an diesem an vier Punkten befestigt. Er ist als durchgehender Flügel aus Kastenholmen mit Sperrholzstegerie, Rippen und tragender Sperrholzbeplankung zusammengebaut; in gleicher Weise ist die Höhenflosse ausgebildet. Die Höhen-, Seiten- und Querruder sind mit Stoff bespannt; sie haben Ausgleichflächen.

Verkehrs Flugzeug Albatros002
Der Rumpf besteht aus Sperrholzwänden, die durch Holzspanten und ein Fachwerk von Holzleisten versteift werden. Das Fahrgestell setzt sich aus der Laufradachse und vier Streben, von denen je zwei in einem Schuh eingebaut sind, der Verspannung, die die beiden vorderen Streben verbindet, den Gummischnüren für die Federung, die die Achse und je ein Strebenpaar verbindet, und zwei Drahtspeichen-Laufrädern mit 965/150 mm-Bereifurig zusammen. Die Achse und die hintere Strebe zum Rumpf sind stromlinienartig verkleidet.
Der Führersitz mit sämtlichen Geräten liegt über dem Motor; unmittelbar dahinter befindet sich der Raum für die Fluggäste. Gepäckraum und Brennstoffbehälter befinden sich in dem Flügel. Zum Antrieb dient ein 260 PS - Maybach - Motor, Bauart MB IV; es können aber auch andre Motoren eingebaut werden, sofern sie beim Aufstieg mindestens 260 PS leisten und ein Gewicht von rd. 400 kg nicht überschreiten.
Ganz andre Wege sind die Albatros - Werke bei der Herstellung des zweimotorigen Doppeldeckers, Baumuster L 73 gegangen. Das Gerippe des Tragwerks und des Rumpfes besteht aus Metall, und zwar aus Stahlrohren und Profilen von Duralumin, die Bespannung der Flügel und die Verkleidung des Rumpfes ans Stoff und Sperrholz.
Der obere und der untere Flügel haben ungefähr die gleichen Abmessungen, d. h. Spannweite, Tiefe, Umrißlinie, Profil und Lage der Holme im Flügel stimmen überein. Jede Tragfläche besteht aus einem Mittelstück und den beiden Außenteilen. Die beiden tragenden Holme sind aus Duralumin-U-Profilen hergestellt. Die Rippen aus Stahlrohr, die als Gitterträger ausgebildet sind, werden so zusammengeschweißt, daß jede Rippe leicht ausgewechselt werden kann. Die Innenverspannung, die von den Rippen vollkommen getrennt ist, setzt sich aus senkrecht  den Holmen verlaufenden, oben und unten angenieteten Stahlrohren und schräg verlaufenden Stahldrahtseilen zusammen. Die Knotenpunktbeschläge der Hauptanschlüsse sind aus hochwertigem Stahl herausgearbeitet. In jedem Flügel ist ein Querruder mit Duraluminrippen und Stahlrohrachse eingebaut. Das Tragflügelgerippe ist mit Flugzeugleinen bespannt, das mit Zellon und Lack überzogen wird.
Beide Flügel sind an den Außenenden durch je einen N-Stiel, innen, zu beiden Seiten des Rumpfes, durch je eine Rhomboidstütze, die gleichzeitig das Traggerüst für den Motor enthalten, miteinander verbunden. In den beiden Holmebenen sind die Flügel auf jeder Seite durch vier Haupt- und vier Gegenkabel verspannt. Das Leitwerk ist aus gasgeschweißten Stahlrohren in Schrägen- oder Dreieckfachwerk hergestellt und mit Stoff bespannt. Die mittlere Zelle der Tragflächen hat man an den Rumpf durch einen aus Stahlrohrstreben gebildeten Baldachin angeschlossen.
Der Rumpf hat annähernd Quadratischen Querschnitt; er ist als Gitterträger aus nahtlos gezogenen Rohren zusammengeschweißt, wobei der vordere Teil K-Verband zeigt und die hinteren freien Felder durch Verspannungen ausgekreuzt sind. Überzogen ist der Rumpf mit zellonierter und lackierter Leinewand. Die Rumpfspitze dient als Gepäckraum; dahinter liegen die überdachten, nebeneinander angeordneten beiden Führersitze mit der Steuerung
und den Geräten. Die Kabine enthält Plätze für acht Personen. Die Sessel kann man nachts in Liegestühle umwandeln; die Kabine bietet Platz für vier Betten. Wascheinrichtung, Abort und ein Laderaum für sperrige Güter sind im Rümpfende untergebracht.
Das unter den Motorstützen angreifende Fahrgestell ist V-förmig ausgebildet; im vorderen V-Stab ist eine Öl- und Gummifederung eingebaut. Die Fahrgestellachse ist gegen den Rumpf abgesteift, die beiden Drahtspeichenräder haben 1250/250 mm-Reifen. Die Motorenanlage bilden die beiden in den Stützen eingebauten 240 PS-Motoren, Bauart BMW IV. Die Brennstoffbehälter sind in den Flügeln untergebracht, die Kühler oben in den Stützen eingebaut.



Focke - Wulf - Verkehrsflugzeuge
Die von der Firma Focke-Wulf-Flugzeugbau, A.-G., Bremen, gebauten Kleinverkehrs-Flugzeuge sind freitragende, v e r s p a n n u n g s l o s e H o c h d e c k e r. Bei dem Baumuster A 16 c setzt sich die Tragfläche aus zwei Kastenholmen (mit Kieferngurten und Sperrholzstegen), Sperrholzrippen (die außenliegenden sind an den Enden durch einen Sperrholzgurt verbunden) und der aus zelloniertem Stoff bestehenden Bespannung zusammen. Die Enden der Tragfläche sind aufgebogen.
Der Vorder- und Hinterteil des Rumpfes sind als Holzdrahtboot ausgebildet. Das Rumpfvorderteil, in das ein luftgekühlter neunzylindriger 100 PS-Sternmotor von Siemens & Halske, Bauart Sh 12, und dahinter der Führersitz mit der Steuerung und den Geräten eingebaut sind, ist mit einer abnehmbaren Blechhaube verkleidet. Die Kabine für drei bis vier Fluggäste hat doppelte Sperrholzwände. Der Rumpfhinterteil ist mit Stoff überzogen. Der Brennstoffbehälter ist in die Tragfläche zwischen den Rippen eingebaut.

Verkehrs Flugzeug Focke Wulf 003
Das Fahrgestell hat man als unter dem Rumpf durchlaufenden starken Kastenträger ausgebildet, in dessen Innerem die geteilten Achsen geführt sind. Die Abfederung besteht aus gewickelten Gummischnüren. Die außenliegenden Teile des Kastenträgers einschließlich der Federung sind durch stromlinienförmige Sperrholzkörper verkleidet. Die beiden Drahtspeichenräder haben Bereifung von 760/100 mm.
Geringe Abweichungen von vorstehendem zeigt das Baumuster A 16 a, das mit einem wassergekühlten 100 PS - Mercedes - Motor, Bauart D l, oder mit einem luftgekühlten 75 PS- Junkers - Motor, Bauart L l, ausgerüstet ist. Der Führersitz ist rieben dem Motor angeordnet, wodurch der Rumpf an Breite und der Fluggastraum an Geräumigkeit gewonnen hat.
Das Kleinverkehrsflugzeug, Baumuster GL 18 ist mit z w e i in der Tragfläche angeordneten Motoren ausgerüstet, so daß die Sicherheit des Verkehrs bei Ausfall eines Motors gewährleistet wird. Als Antrieb dienen entweder zwei stromlinienförmig verkleidete, luftgekühlte 75 PS-Junkers-Motoren, Bauart L l, oder wieder zwei 100 PS-Motoren von Siemens & Halske, Bauart Sh 12. Der Führersitz liegt vorn im Rumpf, dahinter die Kabine für drei Fluggäste. Vorn Leitwerk ist das Seitenruder besonders groß ausgebildet und hat eine Ausgleichfläche.



Fokker - Grulich  - Verkehrsflugzeuge
Die ersten Verkehrsflugzeuge von Fokker, Baumuster F 2 und F 3, wurden von Fokker in Schwerin konstruiert und gebaut; erst später siedelte er nach Holland über. Die Flugzeuge sind also deutscher Konstruktion. Spätere Ausführungen der Baumuster F 2 und F 3 sind nach
Plänen von Dr. G r u l i c h , Berlin, für den neuzeitlichen Verkehr geändert worden. Das Baumuster F 2 wurde in Lizenz vom Deutschen Aero-Lloyd, Berlin-Staaken, und den Albatros-Flugzeugwerken, Berlin-Johannisthal, die Baumuster F 3 und Grulich V l vom Deutschen Aero-Lloyd, Berlin-Staaken, gebaut.
Das Verkehrsflugzeug, Baumuster F 2 ist ein verspannungsloser freitragender Hochdecker mit nach außen abnehmender Flächentiefe und -dicke. Die Tragfläche wird aus zwei Kastenholmen mit aufgereihten Sperrholzrippen gebildet, die mit Sperrholz überzogen sind. Der Rumpf ist aus geschweißten, drahtverspannten Stahlrohren hergestellt. Der Rumpfvorderteil ist mit Blech verkleidet, der Rumpfhinterteil mit zelloniertem Stoff bespannt. Das Leitwerk und die Ruder bestehen ebenfalls aus Stahlrohren, die mit zelloniertem Stoff bekleidet sind. Alle Ruder haben Ausgleichflächen. Die Höhenflosse ist mit der Kielflosse und dem Rumpf durch Streben verbunden.
Das Fahrgestell besteht aus sechs Stahlrohrstreben, von denen je drei an einer Rumpfunterkante angreifen und deren andre Enden in einen Schuh zusammenlaufen, und der Laufradachse, deren Enden durch Gummifederung mit den Schuhen der Streben verbunden sind. Das vordere und das hintere Strebenpaar sind mittels Schrägen verspannt.Verkehrs Flugzeug Fokker - Grulich 004
Vorn im Rumpf ist ein 230 PS-Motor, Bauart BMW IV, eingebaut. Die Führersitze mit den Geräten liegen hinter dem Motor, der Brennstoffbehälter in der Tragfläche. Die Kabine bietet Raum für vier Fluggäste. Außerdem ist ein Abort und ein Gepäckraum vorhanden.
Bei dem Baumuster F 3 liegt der Führersitz neben dem Motor. Die Kabine gewährt fünf Fluggästen Raum. Eine Weiterentwicklung dieser Bauart ist das Baumuster Grulich V l. Tragfläche, Rumpf und Fluggastraum sind bedeutend vergrößert, so daß das Flugzeug zwei Führer und sechs Fluggäste befördert.




Udet-Verkehrsflugzeuge
Zwei verschiedene Konstruktionen der Firma Udet - Flugzeugbau, G. m. b. H., München- Ramersdorf, die seit August 1926 in den Besitz der Bayerischen Flugzeugwerke, A.-G., Augsburg, übergegangen sind, dienen dem deutschen Luftverkehr. Das Kleinverkehrs - Flugzeug U 8 ist ein freitragender Hochdecker mit einem luftgekühlten 100 PS-Siemens & Halske - Motor, Bauart Sh 12. Die freitragende Tragfläche, eine normale Kastenholmkonstruktion, ruht auf zwei in den Rumpf eingebauten mit Sperrholz verkleideten Trägern von hoher Festigkeit. Der Sperrholzrumpf hat ovale Spanten. Das Leitwerk liegt auf der Oberkante des Rumpfendes auf; die Höhenflosse kann vom Führersitz aus durch ein Handrad verstellt werden. Die Motoranlage ist leicht austauschbar vorn in den Rumpf eingebaut. Dahinter liegt der Führersitz. Die Kabine gewährt Raum für drei Flug gaste. Das Fahrgestell ist aus Stahlrohr hergestellt mit durchgehender Achse. Die Gummifederung ist in den Vorderstreben eingebaut. Bei den Baumustern U 8 a und U 8 b ist die Tragfläche etwas anders ausgebildet als bei der Bauart U 8. Das Baumuster U 8 a hat Spaltflügel, das Baumuster U 8 b eine größere Spannweite und Flügelfläche.

Verkehrs Flugzeug Albatros005
Abweichend von dieser Bauart ist das Großflugzeug Kondor, Baumuster U 11 durchgebildet. Der am Rumpf befestigte Flügel ist aus Holz, der Rumpf aus Duralumin hergestellt. Die Tragfläche mit zwei Hauptholmen ist dreiteilig ausgebildet und mit Stoff bespannt; nur die Vorderkanten sind mit Sperrholz verkleidet. Der Mittelteil ist fest mit dem Rumpf verbunden. Die beiden Außenteile, an denen je zwei Motoren in torpedoartiger Verkleidung aufgehängt sind, werden mit besonders stark durchgebildeten Beschlägen am Mittelteil befestigt. Die Querruder verjüngen sich nach außen hin. Die Tragfläche hat leichte V-Stellung.
Das aus Duraluminprofilen hergestellte Rumpfgerippe ist mit Duraluminblechen verkleidet. Vorn im Rumpf in einer Kanzel befindet sich der Platz für den Orter, dahinter sind zwei nebeneinanderliegende Führersitze mit übersichtlich eingebauten Geräten angeordnet. In dem Fluggastabteil sind acht Sessel aufgestellt. Im hinteren Teil des Rumpfes liegen Gepäckraum und Abort. Das Leitwerk liegt wie bei dem Baumuster U 8 auf dem Rumpf auf und besteht aus mit Stoff überzogenen Duralumirirohren und -profilen. Höhen- und Kielflosse sind von den Führersitzen aus verstellbar.
Das Fahrgestell hat keine durchgehende Achse; es ist geteilt. Auf jeder Rumpfseite sind die Achsschenkel mit dem Rumpf verbunden; eine senkrechte Strebe mit Gummifederung stützt das Rad gegen den Mittelteil der Tragfläche ab. Die beiden Laufräder haben 1100/220 mm-Reifen.
Das Triebwerk besteht aus vier luftgekühlten 100 PS-Siemens & Halske-Motoren, Bauart Sh 12, die gleichmäßig verkleidet sind, so daß sie gegeneinander ausgetauscht werden können. Frei im Luftstrom liegen nur die Zylinder; vor dem Kurbelgehäuse sitzt eine Aluminiumhaube. Da die Motoren, im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Bauarten, mit Druckschraube ausgerüstet und an den beiden Hauptholmen aufgehängt sind, mußte eine aus hochwertigem Stahlrohr bestehende 1,9 m lange Verlängerungswelle an die Kurbelwelle angesetzt werden. Das Stahlrohr ist mit dem Motor durch ein dreiarmiges Kardangelenk, das gleichzeitig als Ausdehnungskupplung bei Längenänderungen ausgebildet ist, verbunden. Die Luftschraube ist am Hinterende der Motorverkleidung in einem mit Silumingehäuse versehenen Lauflager gelagert.


Verkehrsflugzeuge der Luftfahrzeug-Gesellschaft m. b. H.
Das See-Verkehrsflugzeug der Luftfahrzeug- G. m. b. H., Stralsund, Baumuster LFG V 13 ist ein Doppeldecker mit drei Stielpaaren auf jeder Seite. Die Flügel setzen sich aus je zwei bewickelten Holzkastenholmen, zwischen denen Stahlrohre angeordnet sind, und den Sperrholzrippen zusammen. Sie sind mit zellonierter mit Aluminiumbronze angestrichener Leinwand überzogen. Querruder sind in dem oberen und unteren Flügel eingebaut und durch eine Stahlrohrstrebe miteinander verbunden. Die Stiele aus Holz sind aus drei Teilen tropfenförmig zusammengesetzt und an ihren Befestigungsbeschlägen an den Flügelholmen durch Schrägverspannungen verbunden. Das den Flügeln ähnlich durchgebildete Leitwerk liegt auf dem Rumpfende auf. Die Höhenflosse ist gegen den Rumpf durch Streben abgestützt. Höhen- und Seitenruder haben Ausgleich flächen. Die oberen Flügel sind an einem auf den Rumpf aufgesetzten und aus sechs Streben gebildeten Spannturm und die unteren Flügel an den Rumpfunterkanten befestigt.
Der Rumpf ist in Holzkonstruktion aufgebaut. Die beiden unteren Holme sind im Bereich des Fahrwerks verstärkt. Zwei aus Duralumin hergestellte einstufige Schwimmer sind mit dem Rumpf und den unteren Flügeln durch Streben verbunden.
Vorn im Rumpf ist ein 230 PS-Motor, Bauart BMW IV, eingebaut. Dahinter liegt offen der Führersitz, unter dem der Brennstoffbehälter eingebaut ist. Der durch ein Schott vom Führersitz getrennte Fluggastraum bietet bequem vier Fluggästen Raum.
Der Bauart V 13 ähnlich ist das L a n d - Verkehrsflugzeug, Baumuster LFG V 130 ausgebildet. Das Fahrgestell setzt sich aus sechs Stahlrohr-Streben zusammen, von denen je drei an einer der unteren Rumpfkanten gelenkig befestigt sind; die ändern Enden vereinigen sich in einem Schuh, der mit der Laufradachse durch Gummifederung verbunden ist, Das mittlere und das hintere Strebenpaar sind verspannt.
Vollkommen abweichend von diesen beiden Bauarten ist das G a n z m e t a 11 - S e e f l u g z e u g , Baumuster LFG V 59  als v e r s p a n n u n g s l o s e r Tiefdecker aufgebaut. Als Werkstoff wurde Duralumin, für die Beschläge Stahl verwendet. Die beiden Hauptholme der Tragfläche, die Aussparungen haben, sind durch Querversteifungen so zu einem Kastenträger ausgebildet, daß sämtliche Teile leicht zugänglich sind. Vorder- und Hinterteil der Flügel sind in einzelnen Teilen aufklappbar. Nach dem Rumpf und nach den Schwimmern hat man die Flügel durch Streben abgesteift. Das Leitwerk ist auf das Rumpfende aufgelegt, die Höhenflosse durch Streben gegen den Rumpf abgestützt; Höhen- und Seitenruder haben Ausgleichflächen.
Der ganz aus Duralumin hergestellte Rumpf ist durch ein Brandschott hinter dem 230 PS-BMW IV-Motor im<l ein weiteres Schott hinter dem offenliegenden Führersitz unterteilt. Der Fluggastraum ist für vier Fluggäste eingerichtet. Dahinter liegen Abort und Gepäckraum. Zwei einstufige Duraluminschwimmer sind durch Streben mit dem Rumpf und der Tragfläche verbunden.




Dornier - Verkehrsflugzeuge
Bei den verspannungslosen Hochdeckern der Firma Dornier - Metallbauten, G. m. b. H., Friedrichshafen am Bodensee, sind die hochbeanspruchten Teile aus Stahl, die übrigen aus Duralumin hergestellt. Die Tragfläche des Baumusters K o m e t II  hat Rechteckform mit abgerundeten Ecken. Die Holme sind als Fachwerkträger aus Stahl ausgebildet und durch Duraluminkastenrippen verbunden. Der Zwischenraum ist mit glatten Duraluminplatten, zwischen denen zur Erhöhung der Oberflächenfestigkeit gerippte Blechstreifen eingesetzt sind, belegt. Durch zwei kräftige Stäbe auf jeder Seite ist die Tragfläche gegen den Rumpf abgestützt. Der Flügel hat fast über seine ganze Spannweite gleiches Profil. Die Blechbahnen der Flügelbekleidung und die Kastenrippen sind daher gleich und gegeneinander auswechselbar. Infolge dieser Bauart sind alle Teile leicht zugänglich. Die Querruder haben Ausgleichflächen. Das Leitwerk ist auf dem Rumpf aufgebaut, das Seitensteuer ausgeglichen.
Der Rumpf besteht aus kräftigen Rahmenspanten mit glatter Blechbeplankung. Das Innere ist überall begehbar. Die Achse des Fahrgestells ist geteilt, an zwei stromlinienförmigen, am Rumpf befestigten Auslegern gelagert und durch Gummizüge abgefedert.


Hinter dein 185 PS-Motor, Bauart BMW lila, mit Stirnkühler befinden sich die beiden Führersitze. Unter diesen ist der Brennstoffbehälter eingebaut. Die Kabine von 2m Länge, 1,6m Höhe und 1,2m Breite liegt unter dem Flügel und bietet bequem vier Fluggästen Raum.
Das Baumuster K o in e t III stellt eine Vergrößerung und Weiterentwicklung der Bauart Komet II dar. Die verhältnismäßig große Tragfläche, die an den Enden verjüngt und abgerundet ist, besteht aus drei Teilen: einem Mittelstück, das durch vier starre kurze Stiele mit dem Rumpf verbunden ist, und den beiden Endstücken, die an das Mittelstück durch je zwei selbstsichernde Bolzen angeschlossen sind. Außerdem ist die Tragfläche auf beiden Seiten des Rumpfes durch je zwei Streben abgestützt. Das Leitwerk ist mit vier Bolzen an dem Rumpfende befestigt. Höhenflossen und Seitenflosse sind durch je zwei Streben miteinander verbunden. Die Dämpfungsfläche kann, solange das Flugzeug am Boden ist, verstellt werden. Seiten- und Höhensteuer haben Ausgleichflächen, sie sind mit Stoff bespannt.
Die Tragflächen, in die die Brennstoffbehälter eingebaut sind, und der Rumpf haben den gleichen Aufbau wie die Bauart Komet II. Auf die Blechhaut des Rumpfes sind jedoch parallel zur Längsachse Verstärkungsrippen aufgenietet. Das. Fahrgestell setzt sich auf jeder Seite des Rumpfes aus drei Streben zusammen. Zwei in einem Schuh geführte Streben sind an der Rumpfunterkante befestigt, dazwischen liegt die in der Mitte des Rumpfbodens drehbar eingebaute dritte Strebe, die Halbachse. Der Strebenschuh und die Halbachse sind durch Gummiseile federnd verbunden. In den Rumpfvorderteil ist ein 360 PS-Motor, Bauart Rolls-Royce-Eagle IX, mit Stirnkühler eingebaut. Dahinter liegen die beiden Führersitze. Zwischen den Sitzen führt eine Tür in den Fluggastraum von 1,72 m Höhe, 3,05 m Länge und 1,15 m Breite für sechs Personen. Vor dein Führersitz und neben dem Abort liegt je ein Gepäckraum.
In Anlehnung an die Bauart Komet 111 ist das Baumuster Merkur entstanden. Der 500 PS-Motor (BMW VI) ist auf zwei Balken gelagert, die auf den U-förmigen vordersten Spanten des Rumpfes festgeschraubt werden. Der Kühler ist unter dem Rumpf im Schraubenstrom liegend befestigt. Die Kabine von den gleichen Abmessungen wie bei Komet III bietet acht Fluggästen Raum.
Auch das Dornier - GroßfIugboot W a l , Abb. 34 bis 37, ist aus Metall hergestellt. Die hochbeanspruchten Teile bestehen aus Stahl, der Bootskörper und die ändern Teile aus Duralumin. Die Querstabilität des Flugbootes, das als verspannungsloser Eindecker ausgebildet ist, wird durch an das Boot angebaute Seitenflossen erreicht. Die Tragfläche hat Rechteckform mit leicht abgerundeten Ecken. Sie ist zu beiden Seiten des Bootes durch je zwei Streben abgestützt. Die Tragflächenkonstruktion besteht aus zwei Stahlholmen, die durch Duraluminrippen verbunden sind. Die Steuerflächen sind mit zelloniertem  Flugzeugleinstoff bespannt. Die Höhenflosse ist durch Streben gegen das Heck abgestützt. Sämtliche Ruder haben Ausgleichflächen. Die Steuerzüge liegen innen.
Das Duraluminboot ist zweistufig ausgebildet. Die Hauptstufe ist so unterteilt, daß der mittlere Teil größeren Tiefgang hat als die beiden seitlichen. Hinter der Hauptstufe ist eine zweite angeordnet, die in einen scharfen Kiel ausläuft. Die Spanten und die mit wasserdichten Türen versehenen Schotten bilden mit der Blechhaut die Konstruktion des Bootes und der Seitenflossen. Im Bug befindet sich ein abgeschotteter Raum für die seemännische Ausrüstung und das Ankergeschirr; darauf folgt der Fluggastraum mit zehn Sitzplätzen und der Abort. Hinter diesem liegt der Raum für die beiden Flugzeugführer. Funker-, Post- und Gepäckraum schließen sich an.
Zwei 360 PS-Motoren (Rolls-Royce-Eagle IX) sind hintereinander oberhalb des Flügels in einer Gondel vereinigt, die während des Fluges vom Boot aus zugänglich ist. Die beiden Motoren treiben je eine Druck- und Zugschraube an. Die Stirnkühler sind über und unter der Gondel befestigt. Die Brennstoffbehälter haben in einem besonderen Raum im Boot Platz gefunden. Der Brennstoff wird durch eine Pumpe einem Falltank zugeführt, von wo er zu den Vergasern fließt.


Junkers - Verkehrsflugzeuge
Zu den verbreitetsten Verkehrsflugzeugen gehören die freitragenden Tiefdecker, Baumuster F13 und G 24 der Firma Junkers-Flugzeugwerk, A.-G., Dessau. Als Werkstoff für Rumpf und Flügel wird Duralumin in Rohren, Profilen und Wellblech benutzt. Die Verbindungsstellen zwischen den Hauptteilen der Flügel bestehen teils aus Duralumin, teils aus hochwertigem Stahl. Die Tragfläche des Baumusters F 13 mit nach außen abnehmender Flächentiefe setzt sich aus drei Teilen zusammen. Das Mittelstück ist fest mit dem Rumpf verbunden. Die beiden äußeren Teile werden durch Kugelgelenk - Verbindungen mit Überwurfmuttern aus Chromnickelstahl an dem Mittelstück befestigt. Die Flügelholme, Duraluminrohre, sind durch Z-Streben aus Duralumin zu Trägern vernietet. Die Flügeldecke aus Wellblech ist durch Niete mit den Kohrholmen verbunden; nur die Flügelnase und der Abschluß der Tragfläche bestehen aus Blechplatten. Das auf dem Rumpf aufliegende Leitwerk ist ähnlich durchgebildet.
Die Spanten des Rumpfes mit elliptischen Ober- und Untergurten sind durch Träger miteinander verbunden. An dem Rumpfmittelstück, das sich aus Motorvorbau, Führerraum, Kabine und Flächenmittelstück zusammensetzt, greifen alle Kräfte und Hauptlasten an. Sehr günstig ist hier die Bauart des Tiefdeckers, bei dem die Kabinen und damit die Fluggäste bei harten Landungen und Verlust des Fahrgestells geschützt sind, da die starke Konstruktion des Mittelgerüstes alle Stöße aufnimmt. Bekleidet ist der Rumpf mit Wellblech.
Das Fahrgestell besteht aus Stahlrohr. In vier mit Duraluminblech stromlinienförmig verkleideten Streben ist die Abfederung, bestehend aus Gummiringen und Kupferdehnungsstäben eingebaut. In dem Drehpunkt der geteilten Achse greifen zwei am Rumpf befestigte ^-Streben an, die zur Aufnahme der Seitenkräfte und Abstützung des Achsgelenkpunktes dienen, im übrigen aber mit dem Fahrgestell frei schwingen. Die Laufräder haben Reifen von 810/125 oder von 960/150 mm.
Vorn im Rumpf ist ein 220 PS-Motor, Bauart Junkers L 2, eingebaut. Der Kühler liegt vor dem Motor, der Brennstoffbehälter im Flügel. Hinter dem Motor, von diesem durch ein Schott gegen Brandgefahr getrennt, liegen zwei nebeneinander angeordnete Führersitze mit der Doppelsteuerung und den Geräten.  Die Kabine bietet Raum für vier Fluggäste.
Flügel und Rumpf des Wasserflugzeuges, Baumuster F 13 W stimmen in ihrem Aufbau mit dem des Landflugzeuges überein. An dem Rumpf sind durch Stahlrohrstreben, die mit' stromlinienförmig ausgebildetem Duraluminblech verkleidet sind, zwei ein-stufige- Duraluminschwimmkörper befestigt.
Einen ähnlichen Aufbau wie das Baumuster F 13 hat das dreimotorige Großflugzeug, Baumuster G 24. Rumpf und Tragfläche hat man unterteilt, damit sie auf normalen Güterwagen verladen werden können. Der verspannungslose freitragende Flügel setzt sich aus fünf Teilen zusammen. Das Mittelstück ist starr mit dem Rumpf verbunden. An dieses wird durch Überwurfmuttern auf jeder Seite ein Zwischenstück, in das ein Motor eingebaut ist, angeschraubt. Die Flügelendstücke werden ebenfalls durch Überwurfmuttern mit den Zwischenstücken verschraubt. Die im Flügel eingebauten Längspfetten dienen als Gleise für einen Wagen, mit dem sämtliche Teile im Innern nachgeprüft werden können.
Der Rumpf setzt sich aus drei Teilen zusammen. Das Mittelgerüst des Rumpfes mit den beiden Führersitzen und den Kabinenspanten ist auf das Mittelstück des Flügels aufgebaut. An dem Schott des Führerraumes wird vorn das Motorgerüst befestigt, ebenso wird das Rumpfendstück, das aus Spanten mit Wellblechaußenhaut besteht, durch Überwurfmuttern angeschraubt.
Bei dem Stahlrohr-Fahrgestell" sind die Streben stromlinienförmig mit Duraluminblech verkleidet. Es ist mit den am Rumpf befestigten Kugelpfannen mittels der darin schwingenden Bajonettköpfe der Fahrgestellstreben gelenkig verbunden. In die beiden hinteren Streben sind Hochhubabfederungen eingebaut. Die Achse ist geteilt und durch V-Streben mit dem Rumpf verbunden. Die Vollwandräder aus Elektronguß haben 1300/300 mm-Reifen. Höhen- und Seitensteuer sowie Querruder haben Ausgleichflächen.


Verkehrs Flugzeug Albatros007

Quelle: VDI Zeitschrift, Band 71 Nr. 19 v. 7.5.1927

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