2023

Gleich zu Jahresbeginn wurde der SBB von von  Eigentümern beauftragen Gutachterbüros um  Hilfestellung gebeten.Die betroffenen Industriebereiche mit Luftschutzanlagen waren dem SBB bekannt und so konnten Auskünfte über die unterirdischen Luftschutzbauten gegeben werden.

Seit Jahresbeginn wird wieder vermehrt nach Führungen durch den Luftschutz-Stollen der Henrichshütte gefragt. Bisher ist der Zustand unverändert, wie in den letzten Jahren auch. Ob der SBB e.V.-Partnerverein BGVR e.V. noch Willens ist, die notwendigen Reparaturen durch seine Fachleute kostenlos durchzuführen, ist fraglich, da dessen Bergleute und Bergbauingenieure mehrfach vertröstet und hingehalten wurden. Termine

2022Offizielles Foto

Das Jahr begann, wie das andere endete. Bis zum 1. 4. 2022 verlief die Vereinstätigkeit nur mit PC und Telefon.

Am 1. April bekamen die Vereinsmitglieder Michael Ide und Wilfried Maehler von Ministerpräsiden Hendrik Wüst die Rettungsmedaille NRW verliehen

.Bild v.l. W.Maehler, OK A. Striebeke, Ministerpräsident  H. Wüst, Dipl.Ing. M. Ide

In Essen wurde 2022 ein ehemaliger Bunker der Deutschen Bundesbahn dokumentiert. Diese außergewöhnliche Anlage aus der Zeit des Kalten Krieges mit Befehls- und Warnstelle kann nun mit Termin besucht werden

Der SBB war im Juni beteiligt auf der Suche nach  Kindern, die angeblich in die unterirdischen Anlagen des Bochumer Vereins eingedrungen waren. Zu aller Erleichterung aller Beteiligten konnte nach der Durchsuchung der gesamten Anlage Entwarnung gegeben werden.

4 Anfragen von Ingenieur-Büros konnten beantwortet werden

2021

Wegen Corona wurden fast alle Ortstermine nicht durchgeführt. Es wurde Anfang 2021 eine Begehung mit einem Gutachter getätigt, dem vor Ort verbaute Materialien aufgezeigt wurden. Eine Grundstücksbegehung fand kurzfristig statt, um ein Stollen-Eingangsbauwerk zu lokalisieren. Kurz vor Jahresende machte der SBB mit kleiner Besetzung eine Bestandsaufnahme in einem Bunker des Kalten Krieges.

Wegen der Coronalage wurden  weitere Tätigkeiten auf Telefon und E-Mail beschränkt um möglichst wenig Personenkontakte zu haben.

2020

Das Jahr begann mit der Dokumentation einer größeren Kelleranlage eines Industriebau.

Neben Recherchen in den SBB-Unterlagen schreitet das in Arbeit befindliche Buch voran. Der Schwerpunkt des Buches liegt bei Hintergrunderklärungen, warum was gemacht oder veranlasst oder was, wie und warum gebaut wurde. Zudem wird das Buch darauf eingehen, wie und mit welchen Hintergründen Gesetze, Verordnungen und Vorschriften erlassen wurden.

 Aufgrund einer Anfrage der Bochumer Kripo es wurde eine Frau vermisst - war der SBB sehr erfolgreich tätig. Die Frau wurde von SBB-Mitgliedern im Untergrund in einer extrem hilflosen Lage gefunden und aus einer extrem lebensbedrohlichen Lage gerettet. Die Finalrettung wurde anschließend vom Höhenrettungsdienst / Feuerwehr durchgeführt.09_Photo-8

Nachdem die Frau gefunden und gerettet war, ist man wieder ganz entspannt

2019

Anfragen zu Geländesituationen und Bauwerkseinschätzungen konnten per Mail beantwortet werden. Hier hatte der Österreichische Denkmalschutz angefragt. Es gab aber auch Voranfragen zu diversen Anlagen im Untergrund, wie man mit diesen umgehen solle und was für Gefährdungspotential bei deren Beseitigung / Verfüllung bestehe.Auch hier konnte der SBB hilfreiche Informationen liefern. Führungsanfragen gab es dieses Jahr reichlich, mussten aber mangels sicherem Stollen abgelehnt werden. Hier müsste der LWL - Industriemuseum Hattingen - die Reparatur zu Ende bringen lassen. Das Material und die Arbeit wurde zwar bereits gezahlt und die Austauschsteine liegen einbaubereit vor dem Stolleneingang, aber es tut sich nichts. Angeblich seien jetzt 3 Tage Arbeit zu teuer....  Der SBB hat sich in diesem Jahr mit einem weiteren Verein vernetzt - mit der Senioren Zeithilfe Hattingen. Eine größere Dokumentation wurde in einem Industriellen Betrieb durchgeführt. Und dann war noch eine Unterstützungsanfrage der Bahn, wegen einem bereits verfüllten Tagesbruch. Die letzte größere Aktion war die Dokumentation von ehemals kriegswichtigen Versorgungskanälen, die zu einem Gebäude mit 1. und 2. UG führten. Hierbei konnten klar 2. Weltkriegsumbauten und Kalte Kriegszeit-Bauten festgestellt werden.

2018

Untersuchung und Dokumentation von 3 Hochbunkern und 4 Deckungsgräben. Mehrere Anfragen aus Griechenland zu technischem Gerät konnten unter Zuhilfenahme eines Übersetzungsprogrammes beantwortet werden. Die Archivreherchen sind dieses Jahr sehr fruchtbar ausgefallen, vor allem in Detailfragen. In der Schlackenabfuhr des BV wurden erhöhte CO² Werte gemessen, so daß diese Anlage nur noch in dringenden Fällen befahren wird.

2017

Das Jahr beginnt wieder mit Zeitungsrecherche, Hauptsächlich Heimat am Mittag. Daneben gab es über 20 Anfragen für Luftschutzstollen-Führungen in der Hattinger Henrichshütte, die aber wegen dem bisher noch nicht repariertem Durchgangsraum nicht durchgeführt werden konnten. Es gab 3 Tagesbrüche, wo wir mit Tips helfen konnten, so daß es für die privaten Grundstückseigentümer nicht so teuer wurde.

2016

In diesem Jahr ist die weiter Recherche ganz groß geschrieben. Diesmal in den Zeitungen. Heimat am Mittag und Rote Erde waren die führenden Blätter im Bereich LS-Ort Bochum. Neben viel Propaganda und maßlosen Übertreibungen sind hier auch Informationen über den Luftschutz enthalten.

Es standen nur wenige Ortstermine an, wobei die Interessantesten waren die Freilegung von “Löchern” die im Rahmen von Leitungsbau (Entwässerung) überraschend freigelegt wurden.

2015

Sichtung eines Stollens im südlichen Bereich Bochums. Hierbei handelte es sich um einen mutmaßlichen Aufschlußstollen. Die Ortsbrust bestand aus einer Abmauerung mit dahinter sichtbarem Versatz, so daß die starke Annahme eines ehemals bergbaulichen Stollens besteht.

Der Januar begann mit der Sichtung und Aufarbeitung alter Pläne. Die in Papierform vorhandenen Informationen werden zwar ganzjährig digital eingepflegt, aber in den Resturlaubstagen werden zusammenhängende Flächen bearbeitet und ausgewertet

2014

Sehr aufmerksame und interessierte Zuhörer besuchten den Vortrag über den Luftschutz der Ruhrstahl AG am Beispiel und im Vergleich mit der Henrichshütte . Wie  seit Jahren SBB-üblich  dauerte diese Veranstaltung wieder “etwas” länger als geplant. So daß auch die letzten Fragen erklärt, und mit passenden Zeichnungen und Plänen belegt werden konnten.

Das Jahr begann eigentlich unspektakulär. Der Rathaus-Bunker wurde dokumentiert, ein paar Mundlöcher gesichtet, die aktenkundig sind und wieder Informationen zusammengetragen. Daneben wurden die Reste einer Flakstellung aufgesucht und ein begonnener Luftschutzstollen ca. 10 m über dessen gesamten Vortriebsstrecke befahren.

Es finden derzeit mehrere Planungen statt (Vorträge und Gestaltung der Homepage). In Arbeit ist noch immer die neue Ausgabe von “Luftschutz in Bochum”, wobei hier wesentlich umfangreichere Bereiche mit angesprochen werden. Inhalt und Titel werden im Kontext zum Ruhrgebiet stehen.

Das spannendste Thema wird jetzt intensiver angegangen - Hollerithmaschinen und Bunker. Ausschlaggebend für diese weitergehende Zielrecherche war das Buch: IBM and the Holocaust, von Edwin Black. 

2013

Schachtsuche-Baggerschürfe

Im Juli 2013 begann eine Schürfe mit dem Ziel, die Schachtköpfe von Neu-Hattingen freizulegen. Diese sind in der Gefährdungsabschätzung des Bergamtes als dringlich ausgewiesen. Lt. Grubenbilder liegen die Schächte im Museumsbereich (Henrichshütte) und lt. alter Berichte wurden diese gedeckelt. Deshalb stand eine Überprüfung des Zustandes an. Die Überraschung in der 29. Kalenderwoche war, daß zwar keine Schachtabrisse gesichtet werden konnten, aber jede Menge Beton. Im hinteren Bereich kam ein Boden des alten Kohlebunkers zum Vorschein, im vorderen Bereich ein mit Bauschutt verfüllter Betonbau mit derzeit unbekannter Funktion. Offensichtlich stammt letzterer aus den 60er - 70er Jahren und könnte vielleicht ein Absetzbecken sein.

Und wie es nach 2 Kernbohrungen aussieht wurde zumindest der hintere Schacht massiv gedeckelt

 

 

 

 

 

Der SBB-Vorstand war am 19.2.13 zur Eröffnung der Ausstellung “Unser Denkmal - wir machen mit”, in den Landtag NRW eingeladen. U.a. ist  der SBB auf der Ausstellungskarte zu finden, so man bei Bochum schaut. Für alle war es ein besondere Tag. Verschiedene Kooperationspartner (u.a. LWL, Stiftung NRW usw) geben als Ergänzung zur Ausstellung einen Überblick auf ihrer Homepage -  Hier Link zum SBB

Ehrenamt-Unser_Denkmal

  SBB_und_Carina Gödecke

Die SBB-Vorstandsmitglieder Anita Ide und Michael Ide mit Carina Gödecke-Landtagspräsidentin NRW

 

Gleich zu Anfang des Jahres brachten die Bagger auf dem Stahlwerksplateau den “Russenbunker” zum Vorschein, den der SBB lange Zeit vergeblich gesucht hatte. Nach den Zeitzeugen, die um die Anlage wußten, hätte sich dieser Deckungsgraben unter der ehemaligen Baracke befinden sollen. Nun stellt sich heraus, daß sich dieser ca. 20 m entfernt davon befand. Befand deshalb, weil er zwischenzeitlich ausgebaggert, bzw. beseitigt wurde. Den Gerüchten nach, sollen in dieser Anlage damals Zwangsarbeiter (Russen) gequält worden sein. Im Gegensatz zu den französischen Kriegsgefangenen standen den Russen im Stahlwerk nur  einfache Luftschutzanlagen zur Verfügung, wie man hier noch erkennen kann.  Bauweise Deckungsgraben mit erhöhter Überdeckung. Wie es auch aussieht, hatte das Denkmalamt keine Gelegenheit, diese besondere Anlage zu sichten. Nachdenklich ist, daß während der bisherigen Baggerarbeiten weder eine Dokumentation unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten erfolgte, noch  irgendwelches politisches oder historisches Interesse hinsichtlich der Geschichte des BV besteht.  Mit Hochdruck wird das Gelände umgegraben und die Spuren der Schreckenszeit ausradiert, so daß auch zukünftigen Generationen die Möglichkeit genommen wird, zu sehen,  zu welchen Zuständen nazihafte Verbrechen gegen die Menschlichkeit führen können.

Russenbunker-Stahlwerk

 

2012

 Kolosseum-Notausstieg

Mit den Erdarbeiten auf  dem Stahlwerksplateau wurde der ehemalige Notausstieg des Kolosseum freigelegt. 

 Spingerplatz-Platz_und_Bunker

 Der Umbau    des Bunker Springerplatz ist so weit fertig. Der Bunker wird auch bereits genutzt vom SAE- Institut.

 Die Wohn-Aufbauten schreiten ebenfalls sehr zügig voran. Zudem wird vor dem Bunker der Springerplatz umgestaltet.

 

 

 

Ein Teil des Stahlwerkplateaus wird baureif gemacht. U.a. werden hierbei seit Oktober große Teile der einzigartigen Tunnelverteilung beseitigt. Zudem werden  Bauwerksreste der Tiegelschmelze und der Gießgruben die  aus der Zeit zwischen 1880 und 1928 stammen, ebenfalls ausgebaggert In Abständen wird die Abrisstätigkeiten dokumentiert.

Zwischendurch dokumentierten wir in Bochum wieder eine kirchliche Luftschutzanlage. Angetroffen wurde, wie bereits listenmäßig erfaßt und bekannt, ein Deckungsgraben.  Überraschenderweise war die Bauausführung nicht in der erwarteten Qualität. Es handelte sich um eine LS-Anlage aus Fertigbetonteilen im Baukastensystem. Zudem wurde mit einer  Betonhaube der Splitterschutz verbessert. Unerwartet trafen die SBB-Mitglieder eine nicht voll betriebs- und  funktionsfähige Luftschutzanlage an.

Ein kleiner Schwerpunkt liegt im ersten Quartal im Bereich Blankenstein. Mehrere LS-Anlagen werden dort im Rahmen der Gefährdungsabschätzung überprüft. Eine Verdachtsfläche war u.a. der Spielplatz am Irrgarten. Mit der Unterstützung durch das THW konnte festgestellt werden, daß der Verdacht mehr als begründet war. Die festgestellte Überdeckung betrug lediglich 1,50 m, wobei sich diese lediglich aus max. 20 cm Schieferton, 1,10 m Bauschutt und 20 cm Split /Asche und Sand zusammensetzte. In einem anderen Stollen konnten wir u.a. einen Gebirgsriss feststellen, der in Anbetracht der vorhandenen Möglichkeit in einem Luftschutzstollen, durch das geologische Schlüsselloch, längerfristig beobachtet werden kann

Gleich zu Jahresanfang sichteten wir unter einer Kirche einen freigelegten Keller, der sich als Heizungsraum entpuppte. Die unterirdische Räumlichkeit hatte zwar nichts mit Luftschutz zu tun, wurde aber dennoch mit Aufmaß und daraus resultierender Zeichnung, wie auch bildlich im Rahmen der Amtshilfe dokumentiert.

2011

Der Dezember war der Monat der Aufrüstung. Wir haben begonnen auf modernere Darstellungs - und Auswertungsmöglichkeiten umzustellen. Auf der Basis von Autocad 2012 steht uns nun auch das neue Autodesk Raster Design zur Verfügung. Die 64 Bit Versionen ermöglichen u.a. schnelleres Arbeiten mit den historischen Karten.

An der Stadtgrenze Bochum / Hattingen wurde ein zwar vermuteter, aber bis vor kurzem noch nicht aufgefundener Stollen mehr oder weniger durch Zufall freigelegt. Die Dokumentation dieses Stollens erforderte nicht viel Zeit, da dieser nicht fertiggestellt war. Insgesamt waren an dieser Stelle lediglich 17 m aufgefahren worden. Das begonnene 2. Zugangsbauwerk dürfte einen ähnlichen Fortschritt haben, konnte aber noch nicht lokalisiert werden

Ein Loch in Bochum-Gerthe war für den WDR spannend genug für einen Lokalzeitbeitrag. Dabei erhielten  die Zuschauer einen kleinen Einblick in unsere Tätigkeit.. Der abschließende Kommentar, bzw. die Rechtseinschätzung einer Rechtsanwältin war aus Sicht der Fachleute allerdings weit daneben gegangen. Den Rat den diese Dame gab sollte niemand wirklich befolgen.- in diesem Fall ist ein reiner Luftschutzstollen  Ursache des Tagesbruchs - Die Dame hatte Bergbau und Luftschutz durcheinander gewürfelt. Fakt ist: Wenn von einem reinen Luftschutzstollen Gefahren ausgehen oder Schäden eintreten, sollte man es tunlichst unterlassen, eine Klage gegen das Bergamt anzustreben. Eine solche Klage würde mit Sicherheit abgewiesen, weil das Bergamt nicht für reine Luftschutzanlagen zuständig war und ist, zumal die meisten Luftschutzstollen Antragsanlagen sind, wie im vorliegenden Fall, und diese von Selbsthilfe - Stollengemeinschaften aufgefahren wurden.

 

Stahlwerkplateau-BVAuf dem Stahlwerkplateau fand eine Nachuntersuchung statt. Mehrere Baggerschürfen zeigten, daß ehemalige Kelleranlagen mit Lockermassen verstürzt wurden. Wegen der Größe dieses Bereiches und wegen der Kosten, wurden diese Untersuchungen nur punktuell durchgeführt. Hintergrund ist, daß der Bereich der ehemaligen Stahlgießerei neuzeitlich bebaut werden soll. Falls das tatsächlich geschieht, würden historisch bedeutende, derzeit noch vorhandene unterirdische Zeugnisse der ehemaligen Entwicklung des BV, mithin der Stadtgeschichte, komplett  beseitigt werden. Eine Einbindung der vorhandenen Bauten ist leider noch nicht vorgesehen. Zudem wird dadurch eine weitere unterirdisch angelegte, weltweit einmalige und sehenswerte bauliche Lösung der Schlackenabfuhr gefährdet.

Vielleicht erkennt ja irgendein Entscheider in dieser Sache das Potential der unterirdischen Anlagen, so daß diese der Nachwelt  erhalten bleiben

 

Die Sicherung der Petrikirche wurde vom SBB  begleitet und  per Foto dokumentiert. Die Verfüllarbeiten dauerten bis Mai diesen Jahres. Mit der Freigabe konnte die Einführung des neuen Pastor Loer programmgemäß stattfinden. Zu diesem feierlichen Anlaß waren Gutachter und SBB eingeladen. Ca. 1000m³ Dämmer waren notwendig gewesen, um die zusammenbrechenden Luftschutz- und Bergbauhinterlassenschaften dauerhaft zu sichern. Die Hauptproblematik bestand darin, daß der Stollenverlauf unter tragenden Bereichen des Kirchenbauwerkses verlief.

 Vortrag-Henrichshütte

 Im Januar fand ein Vortrag über die Tätigkeiten und Ergebnisse des SBB auf dem Gelände der Hattinger Henrichshütte statt.

 

Das Jahr 2011 begann mit Tagesbruchmeldungen und Feststellungen topographischer Veränderungen.

 

 

 

2010

Das Jahr begann mit kleineren Tagesbrüchen, seltsamen baulichen Resten und viel Archivarbeit. Auffällig war die Befahrung eines wasserführenden Stollens, direkt an einer Landstraße. Hier half nicht nur das THW, sondern auch ein Team von Bergbaubefahrern, zusammengestellt von Sigurd Lettau, BGVR e.V.

Nebenbei wurden weitere Dreharbeiten für eine Reportage unterstützt, deren Ausstrahlung derzeit weder feststeht, noch gesichert ist.

Des weiteren wurde wieder ein Stollen angetroffen, der bis dahin weder in der Stadt, noch in übergeordneten Behörden als Luftschutzstollen bekannt war.

Kai Ohlenbostel ist nicht mehr Mitglied des SBB.

Die Dokumentation über den Luftschutz in der Henrichshütte ist fertig und wird vermutlich ab August erhältlich sein

Die Reportage über den historischen Luftschutzstollen in der Henrichshütte Hattingen wurde von center.tv hergestellt und bereits mehrfach ausgestrahlt. Der Beitrag besteht aus 4 Teilen, die über die Links auf der Startseite abrufbar sind.

Im Rahmen der Begutachtung eines Stollens der Bochumer Petrikirche wurde am 4.12. Gefahr im Verzug festgestellt.  Es bestand absolut dringender Handlungsbedarf, der der Eigentümervertreterin in Form unseres üblichen  Befahrungsberichtes  am 5.12. mitgeteilt wurde. Darauf wurden von der Kirchengemeinde kurzfristig  alle  notwendigen Sicherungsmaßnahmen veranlasst und entsprechend Fachfirmen beauftragt, die Gefahr zu beseitigen. Am 8.12. führten wir die Spezialisten der verschiedenen Fachfirmen vor Ort, damit sie sich selbst ein Bild vom Ausmaß des verheerenden und höchst gefährlichen Zustandes machen konnten . Die Sicherungsmaßnahmen begannen sofort am nächsten Tag und werden vermutlich bis Februar/ März  2011 andauern.

Seit Dezember sind der SBB und der BGVR e.V.  jeweils Mitglied auf Gegenseitigkeit. Um die Gemeinsamkeiten in der Praxis aufzuzeigen, trafen sich Mitglieder des BGVR e.V.  in der  Henrichshütte zu einer Stollenbesichtigung

BGVR-Hüttentreffen

 

2009

Die Recherchen im Bereich Hattingen laufen  auf Hochtouren. Nebenbei konnten wir   bei der Abwicklung mehrerer  Objekte  unterstützend helfen

Seit Juli  finden Dreharbeiten für eine Reportage über unsere Tätigkeiten statt, die  Ende November noch nicht ganz abgeschlossen sind.

Im Oktober unterstützten wir einen Vordiplom-Film mit dem Titel “Gutes Wetter für einen Luftangriff”. Hierzu fanden  mehrtägige Dreharbeiten im Luftschutzstollen der Henrichshütte statt. Die Studenten der WAM Medienakademie Dortmund hatten in dem Stollen reichlich zu tun und  wir konnten intensiv Blicke hinter die Kulissen werfen

Die Primärrecherche im Bereich des Hattinger Bereichs wird betrieben und Monate andauern. Wer hier mit Kenntnissen, Fotos aus der Luftschutzzeit, Plänen oder Schreiben mithelfen kann, würde nicht nur dazu beitragen, die Geschichte weiter zu erhellen, sondern auch die Hattinger Luftschutzbauten besser einschätzen zu können

Gefahr im Verzug - Tagesbruch in Hattingen - Menschen wurden evakuiert. Der SBB weist vor Ort die Zuständigen der Verfüllmaßnahme ausdrücklich auf  zu erwartende Verfüllaktion RuhrblickProbleme hin, die durch eine blinde Verfüllung entstehen können. Es wurde zudem dringend davon abgeraten, hier ohne weitere Kenntnisse Beton in die erbohrten Hohlräume fließen zu lassen, weil die ehemaligen Grubenbauen nachweislich im Krieg zu Luftschutzzwecken umgebaut wurden. Dennoch wurde weitergemacht und hatte ein für die Gutachter und Ausführenden eine mehr als unliebsame Überraschung zur Folge.                                                Bild: Ein breiter Strom Verfüllmasse fließt noch über eine Stunde nach dem Verfüllstop über den Leinpfad. Die Verfüllmaßnahme konnte kurz nach dem sichtbaren austreten gestoppt werden, weil der SBB gerade eine genauere Untersuchung des Stollens tätigen wollte

Kurz vor den heißen Faschingstagen nahmen wir die Ruhrnachrichten mit in den Hattinger Untergrund. Das Jahr 2009 beginnt mit Datenbankaufbereitung und Archivpflege

2008

 Die Fachgruppe Dortmund, unter der Leitung von Herrn Ohlenbostel, führte durch den Atombunker zugunsten von Aktion Elterntreff e.V. Bei den Führungen durch den Atomhochbunker kam ein Spenden - Erlös von 2.138,23 Euro zusammen. Nov. 2008 - Vermessung und Dokumentation eines Stollens in Hattingen. Im Oktober konnten wir bei Bauprojekten helfen, nachdem unerwartet Luftschutzbauten im Untergrund aufgefunden wurden. Nachdem in einer Besprechung das Thema - wer macht was für den Studienkreis Bochumer Bunker zur Sprache kam, stand fest, daß der Medienservice Förstemmann uns von Anfang an mit Rat und Tat unterstützte und noch heute ungezählte Stunden in unseren Verein investiert und deshalb als Unterstützer geführt wird ---  Im Rahmen der Dokumentation von Luftschutzanlagen filmen wir diese. Auszüge aus den entstandenen Aufnahmen werden aufbereitet und können nun betrachtet werden. Am 19.9.08 explodierte eine 220 Kg Bombe auf dem Henrichshüttengelände. Vermutlich wurde der Zünder durch Baggerarbeiten ausgelöst. Es gab 17 Verletzte --- Seit Mai werden neuste Erkenntnisse über den BV eingepflegt. Diverse Bautätigkeiten ermöglichten zudem punktuelle Einblicke und bestätigten die theoretischen Informationen in der Praxis. --- Der Museumsbunker wurde aufgebrochen und einiges gestohlen. --- Gleich nach dem Jahreswechsel  bis März bestand die Hauptarbeit aus Homepagepflege. Zahlreiche Infos werden hier nun Interessierten  zur Verfügung gestellt. --- Am Rande fanden 2 Fachführungen statt. --- Eine  Schwerpunktrecherche zum speziellen Thema RL-Nummern fand statt, ist aber noch nicht abgeschlossen. Diesbezügliche Erkenntnisse wurden in die Datenbank der Braunschweiger Luftschutzfreunde eingepflegt und sind nun abrufbar. --- Des weiteren nahmen wir mal wieder ein Kamerateam mit in den Untergrund. An und für sich ist das Ergebnis ganz respektabel, bis auf die Kleinigkeit einer sofort ins Auge fallenden, falsch geschriebener Namenseinblendung (Mehler statt Maehler).  --- Eine Überraschung war, daß wir fast schon spontan einen Nivellierlaser von der Fa. Glunz gesponsert bekamen. Wir danken hier Herrn Glunz an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich.  

 

2007

Das Jahr begann mit Archivrecherchen im Stadtarchiv Hattingen (Welper). Zahlreiche Erkenntnisse konnten bereits eingearbeitet werden, so daß die Schwerpunktermittlungen ab 2008 auch in Hattingen erfolgen können. Nebenbei wurden zwei weitere Hochbunker dokumentiert.

Nebenbei nahmen wir für die Dokumentation "Was von der Kohle bleibt - Bergschäden im Ruhrgebiet und in Lothringen"  (gesendet: Phönix, WDR und ARTE) ein Kamerateam mit Untertage. In der Reportage wurden verschiedene Formen von Bergschäden beschrieben , darunter auch das Problem des tagesnahen Bergbaus und der Tagesbrüche im südlichen Ruhrgebiet. 

Durch unsere Vorort- Recherche in der Hattinger Henrichshütte konnten wir nun die vierte Hängebahn “ausgraben” 

Die Aktion, zugunsten  Aktion Lichtblicke e.V. , von der Fachgruppe Dortmund selbstständig organisiert und durchgeführt, war ein voller Erfolg. Die Führungen waren fast alle ausgebucht. Die Organisatoren  der Fachgruppenleiter Kai Ohlenbostel und die Projektsteuerung von Tim und Karin Henrichs, bewiesen hier ihr Können und ihre Leistungsfähigkeit.
 

2006

Gegen Jahresende fand  ein Besuch des Bundeswehrdepot`s in Lorch statt. Diese unterirdische Stollenanlage mit mehreren Kilometer Länge ist zwar derzeit noch aktiv, soll aber um 2010 stillgelegt werden. Der SBB war vertreten durch  Ralph Passbach, Michael Ide, Kai Ohlenbostel und Wilfried Maehler. Ein Grund der Befahrung war um zu ermitteln ob und wie ggf. diese Anlage in Form eines unterirdischen Museums der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnte.

Im Herbst 2006 machten wir wieder einmal eine Informationsfahrt im Rahmen eines Ausflugs zum Bunker Erich in Erndtebrück (Kreis Siegen). Die Fahrt dauerte wie geplant rund 1 1/2 Stunden.  Ralph Passbach  führte alle, die sich noch nicht auskannten durch die Anlage. Die anderen waren auf Detailsuche.  Des öfteren waren in der weitläufigen Anlage wie gewohnt erstaunen ausdrückende Geräusche zu vernehmen. Die  Kameras machten “Dauertests”. Und selbst wer sie kennt, die Anzeigetafel ist immer wieder der Anziehungspunkt

Erich1

2006 konnten wir weitere Informationen zusammentragen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse sind zwar nicht immer luftschutzrelevant, konnten aber teilweise in anderen Bereichen unterstützend eingesetzt werden. Die Jahresstatistik 2006 zeigt wachsendes Interesse am Thema Luftschutz. 2006 konnten wir 71976 Homepage-Zugriffe auf unsere Seiten registrieren (25446 in 2005).

Seit Juli 2006 ist das Betätigungsfeld des SBB e.V. räumlich ausgeweitet. Hinzugekommen ist der LS - Ort Dortmund unter der Fachgruppenleitung von Herrn Kai Ohlenbostel. Die gewonnene Erfahrung aus zwei Städten sind der erste Schritt, den Luftschutz im Ruhrgebiet erklärbar zu machen. 

2005

Der Studienkreis Bochumer Bunker konnte 2005 am Tag des offenen Denkmals in Bochum und Hattingen an Hand mehrerer Objekte verschiedene Luftschutzmaßnahmen aufzeigen. Speziell in Hattingen fanden sowohl Fachführungen durch das ehemalige Hüttengelände (Thema Werksluftschutz der Henrichshütte), als auch Stollenführungen statt. Ergänzend lagen im Museum Bilder  verschiedener Luftschutzanlagen aus, die ebenfalls großen Anklang fanden. In Bochum lag der Schwerpunkt natürlich wieder beim Tiefbunker in Linden. Hier konnten wir mithelfen, daß 1500 Personen einen kleinen Einblick in diese Anlage nehmen konnten.

Ein besonderer Deckungsgraben der ehemaligen Zeche Lothringen wurde 2004 vom SBB dokumentiert . Es handelte sich hierbei um eine Luftschutzanlage innerhalb eines Zwangsarbeiterlagers

Unsere Schwerpunktrecherche lag anfangs auf dem Gelände des Bochumer Vereins (BV). Zwischenzeitlich ist das Werksgelände der Hattinger Henrichshütte  dazugekommen. Auch hier fanden bereits sehr fruchtbare Recherchen statt. Teilweise liegen auch Kenntnisse der ehemaligen Ruhrstahl AG Witten, Brackwede und Gelsenkirchen vor.

Die Untersuchung und Dokumentation der Hoch- und Tiefbunker läuft parallel zu den Gebietsrecherchen und dauert etwa 2 - 3 Monate / Bunker. Im Ergebnis werden diese Anlagen gefilmt und fotografiert, Pläne und ggf. eine Statik erstellt, sowie auf Schadstellen untersucht. Ein abschließender Zustandsbericht an den Eigentümer der Anlage ist selbstverständlich. Die Vergleichsdatenbank der Bunker wird permanent gepflegt.

 

 

 

Wir suchen (leihweise)

Schriften, Bilder, Pläne, Zeichnungen, Briefe und Abhandlungen, die den Luftschutz im Bereich des ehemaligen Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk beinhalten oder speziell den Luftschutzort Bochum mit den Städten Wattenscheid,  Hattingen, Witten, Wanne-Eickel, Wanne, Herne und Castrop-Rauxel berühren.

Weiterhin benötigen wir noch Materialien zu den Themen: Freiwillige-, Werks- und Berufsfeuerwehren, Feuerlöschwesen allgemein, Feuerlöschteiche, Zisternen, RAD, Werksluftschutz, OT-Vertragsfirmen, private Luftschutzstollen, Bochumer Verein, Vereinigte Stahlwerke, und der Henrichshütte mit dem Thema  Luftschutz

Da der Luftschutz im Luftschutzort Bochum nicht so ohne weiteres erklärbar ist, trägt jede Information dazu bei, einen Teil der Stadtgeschichte zu erhellen.

Durch das gesammelte Wissen um die alten Luftschutzanlagen konnten  unsere Erkenntnisse bei verschiedenen neuerlichen Bauplanungen  in der Vorplanungsphase mit einbezogen werden, so daß unliebsame Überraschungen in Form von höheren Kosten und längerer Bauzeit vermieden wurden.

Informationen über den Bochumer Untergrund, dazu zählen auch als Luftschutz genutzte oberflächennahe Bergwerke und Stollen, können dazu beitragen, die Sicherheit - Gefahrenlage gerade bei Tagesbrüchen etc. zu beurteilen - im Idealfall sogar Vorsorge zu treffen.

Die Leistungsfähigkeit unseres Vereins ist noch nicht erreicht.

 

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